Diese Stufe wurde am 9. Juni 1952 geschaffen. Die
Ordenssterne wurden anfangs aus Buntmetall hergestellt. Später entschloss man
sich den Sternkorpus aus Silber zu fertigen. Es kommen Stücke ohne Punzen vor,
sowie die Punzen 800, 925 und 935. Die Sternauflagen sind zum Teil auf dem Korpus
mittels zwei oder vier Nieten befestigt. In neuerer Zeit werden die Sternauflagen
mittels einer Scheibe in der Mitte angebracht. Ferner sind auf dem Stern zum
Teil Herstellerbezeichnungen angebracht.
Der Stern der Damenausführung (rechts) ist der gleiche wie
der der Herren. Das Kreuz gleicht ebenfalls dem der Herrenausführung. Bei
älteren Stücken wurde jedoch auf den Bandring verzichtet. Das Kreuz wurde dann
direkt, oder mit einem Zwischenring, in den Karabinerhaken eingehängt. Neuere
Stücke werden immer mit Bandring ausgegeben.
Hersteller Schuler & Kun, 50er Jahre, das Kreuz
gleicht dem auf der Seite zum Großen Verdienstkreuz
Hersteller Steinhauer & Lück, 50er Jahre,
polierte Oberflächenstrukturen, Sternauflage mittels zweier Nieten am
Sternkorpus befestigt VS / RS
Hersteller Steinhauer & Lück, verliehen 1961,
aus dem Besitz Ferdinand Friedensburg´s
Hersteller Steinhauer & Lück, verliehen 1961,
aus dem Besitz Ferdinand Friedensburg´s,
polierte Oberflächenstrukturen, Sternauflage mittels zweier Nieten am
Sternkorpus befestigt, keine Hersteller- oder Silberpunzen, 83,5 x 83 mm,
Auflage 45 x 45 mm, Medaillon 13,5 mm VS / RS
Damenausführung: Hersteller Steinhauer & Lück
70er Jahre
Aus dem Set in der Damenausführung: Hersteller Steinhauer & Lück
70er Jahre VS / RS
Die Kreuze entsprechen denen
auf der Seite des Großen Verdienstkreuzes.
Hersteller Steinhauer & Lück ab ca. 1995
VS / RS
Die vom Bundespräsidialamt empfohlene
Trageweise:
Die Verleihung des Verdienstordens der Bundesrepublik
Deutschland stellt eine besonders hohe staatliche Ehrung dar. Es entspricht dem
Sinn und der Bedeutung dieser Auszeichnung, dass sie öffentlich getragen wird.
Der Orden kann im Original bei allen besonders feierlichen Anlässen angelegt
werden. Eine bestimmte Kleidung ist dafür nicht vorgeschrieben, sie soll jedoch
dem Anlass und der Würde des Ordens entsprechen.
Die Ordensminiatur sollte - anstelle des Originals - bei
allen anderen Gelegenheiten getragen werden. In Betracht kommen insbesondere
Veranstaltungen des Staates, der Kommunen, der Kirchen, der Sozialpartner, von
Verbänden und Vereinen, kulturelle Ereignisse und Feste im Familienkreis. Die
Ordensminiatur kann in diesen Fällen auch zur Alltagskleidung getragen werden.
Trageweise im Original
Herren tragen das Schulterband von der rechten Schulter
zur linken Hüfte. Der Stern wird an der linken unteren Brustseite befestigt. Das
Schulterband wird zum Frack getragen. Bei anderer Kleidung wird der Stern ohne
Schulterband getragen. Herren tragen das Schulterband bei Anwesenheit des
Bundespräsidenten über, sonst unter der Weste.
Damen tragen das Schulterband von der rechten Schulter zur
linken Hüfte. Der Stern wird auf der linken Seite etwa eine Handbreit oberhalb
der Taille befestigt.
Trageweise der Ordensminiatur
Sie wird auf der oberen Hälfte des linken Revers oder im
Knopfloch getragen. Damen befestigen sie eine Handbreit unterhalb der linken
Schulter, sofern sie kein Sacco o. ä. tragen.
Für Uniformträger gelten besondere Bestimmungen,
insbesondere die Anzugsordnung der Bundeswehr (ZDv 37/10).
An Mänteln oder Umhängen werden Orden oder deren
Miniaturen nicht getragen. |