Bis etwa 1955 wurden
die einzelnen Stufen des Bundesverdienstorden ohne Miniatur verliehen. Deutlich
erkennen kann man das an den frühen Etuis, denen eine Aussparung zum halten der
Miniatur fehlt. Spätere Etuis weisen eine solche Aussparung auf. Neuzeitlichen
Etuis fehlt zwar zum Teil wiederum diese Aussparung, jedoch werden Miniaturen
weiterhin ausgegeben. Da es sich bei den heutigen Miniaturen meist um Bandstege
an einer langen Nadel handelt, wird daher bei den unteren Stufen auf eine
Aussparung verzichtet. Sie werden in die Einlage des Etuis eingestochen. Bei den
höheren Stufen liegt die Nadel in einer entsprechenden Aussparung, bzw. wird bei
Miniaturen an einer kurzen Nadel in einem, eigens für die Miniatur angefertigten
Schächtelchen, gelegt.
Im Wandel des
zeitlichen Geschmacks gab es diverse Formen an Miniaturen. So findet man
Bandstege an langer und kurzer Nadel, kleine Ordensschnallen, Bandschnallen,
Schleifen, Rosetten und Anstecknadeln, die zum Teil privat beschafft oder
hergestellt wurden. Frühe 16 mm Miniaturen am Band hatten ein separat
aufgelegtes Medaillon. Bei der Medaille und ab dem Großen Verdienstkreuz sind
die 16 mm Miniaturen beidseitig gefertigt, die anderen einseitig.
Die hier abgebildeten
Belegstücke der Orden, Etuis und Urkunden befinden sich alle in meiner
Privatsammlung. |